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Metalle reichern sich im Körper an

Seit Jahrzehnten wird eine zunehmende Umweltbelastung mit toxischen Metallen beobachtet. Vor allem Blei, Quecksilber, Cadmium, Arsen und Aluminium besitzen aufgrund ihrer Toxizität und ihrer weiten Verbreitung in Nahrung, Wasser, Luft und Kontaktstoffen wie Kosmetika und Deodorants ein hohes gesundheitsgefährdendes Potential. Während akute Metallvergiftungen in der Schweiz selten sind, lassen sich chronische Metallbelastungen bei der Mehrzahl der getesteten Patienten laborchemisch nachweisen.

Kommt es über längere Zeit zu einseitigen Belastungen, wird unser Entgiftungssystem überfordert und gehemmt. Verschiedene toxische Metalle können sich dann in den Geweben anreichern und sich gegenseitig in ihrere schädlichen Wirkung auf den Organismus verstärken. Die ständige Aufnahme einer Vielzahl an Nahrungsmitteln, welche mit den unterschiedlichsten Metallen belastet sind, ist ein Gesundheitsproblem, das in seinen Dimensionen erst in den letzten Jahren erkannt wird.

 

Beispiele für relevante Quellen toxischer Metalle:

Zigarettenrauch: Kadmium und Nickel
Deodorants/Kosmetika: Alumiium
Schokolade: Nickel
Trinkwasser: Kupfer, Blei (heute selten)
Meerfisch/Meeresfrüchte: Quecksilber, viele andere
Zahnfüllungen: Amalgam: Quecksilber, Silber, Zinn (Kaugummi führt zu Abrieb und Mehrbelastung), Gold: Palladium
Hühnereier, Geflügel, Süßwasserfische (aus Aquakulturen): Quecksilber durch Fischmehlfütterung
Gemüse: Kupfer, Blei, Cadmium, Chrom, Nickel, Zink (Gemäss offizieler Presseberichte höhere Konzentrationen in Gülle enthalten)
Fleisch: Blei . Cadmium, Chrom, Nickel u.a. (über Futtermittel)
Kaffeekmachienenkapseln: Aluminium
PET-Flaschen: Antimonit
Mineralwasser: Uran, Arsen
Tablettenummantellungen: Titan
Röntgenkontrastmittel: Gadolinium, Barium
Chemotherapeutika: Platin
Säureblocker/Antacida: Aluminium

 

Chronisch krank durch Schwermetalle

Toxische Metalle wirken sich auf mehreren biochemischen Ebenen schädigend auf den menschlichen Organismus aus. Sie führen zu:

  • Bildung freier Radikale, die alle Gewebe angreifen und schädigen können
  • Blockierung lebenswichtiger Metalle wie u.a. Eisen, Zink, Calcium, Selen
  • Enzymhemmung (Stoffwechselverlangsamung, eingeschränkte Entgiftung)
  • Blockierung der Mitochondrien und damit Störung der Energiegewinnung
  • Fehlerhafter Zellreparatur (Vorzeitige Alterung, Zellentartung, Krebs)
  • Schädigung der Blutgefässe (Arteriosklerose, Herzinfarkte, Schlaganfälle)
  • Störungen des Immunsystems (Infektanfälligkeit, Allergien, Krebs)
  • Metallallergien

Entsprechend lang ist die Liste der durch Metalle ausgelösten Erkrankungen. Wissenschaftlich belegt sind Ursachenzusammenhänge mit:

  • Durchblutungsstörungen (am Herzen, im Gehirn, in den Beinen)
  • Erkrankungen des Nervensystems und Gehirns wie Alzheimer, Demenz, Depressionen, Polyneuropathie, Multiple Sklerose
  • Autoimmunerkrankungen / Rheuma
  • Krebs
  • Unfruchtbarkeit / Kindliche Missbildungen
  • Tod durch alle Ursachen

Grundsätzlich sollte daher jeder Patienten mit einer chronischen Erkrankung auf das Vorhandensein grösserer Mengen an toxischen Metallen untersucht werden, da diese sowohl Krankheitsauslöser als auch Heilungshindernis sein können.

 

Frühsymptome von Metallbelastungen sind:

  • Haarausfall
  • Leistungsabfall, Irritierbarkeit
  • Infektanfälligkeit
  • Gelenk-, Glieder-, Muskelschmerz- und Entzündung
  • Kopfschmerzen
  • Hautausschläge
  • Bluthochdruck


Schwermetallnachweis

Zum Nachweis chronischer Metallbelastungen kombinieren wir in der Praxis einen speziellen Chelat-Provokationstest mit einer photometrischen Gewebsanalyse. Diese Verfahren erlauben eine gute Einschätzung der eingelagerten Schwermetalle. Messungen in Blut, Speichel, Haaren, Schweiss oder Spontanurin spiegeln dagegen nur aktuellere Belastungen wieder. Die Resultate können schwanken und sind zur Beurteilung chronischer Metalleinlagerungen ungeeignet.
Vor der Durchführung des Provokationstests gibt ein allgemeiner Blutchcheck Aufschluss über Nierenfunktion und den Mineralien-Status. Gibt es diesbezüglich keine Einschränkungen, kann der Provokationstest in der Regel bedenkenlos durchgeführt werden.
Der Patient sollte dafür zunächst mindestens 3 Tage auf Nahrungsmittel aus dem Meer verzichten, da Meeresfrüchte und -fische oft stark mit Quecksilber- und anderen Metallen belastet sind und damit im Provokationstest falsch hohe Werte gemessen werden können.
Auch sollten während 3 Tagen vor der Testung keine Nahrungsergänzungspräparate eingenommen werden. Hier ist das Problem, dass die darin enthaltenen Mineralien von den Chelaten an Stelle der eingelagerten Metalle gebunden werden können mit dem Resultat falsch negativer Ergebnisse, also einer Unterschätzung der tatsächlichen Metalleinlagerung.

Nach den 3 Karenztagen wird die Testung dann morgens mit nüchternem Magen standardisiert durchgeführt:

1. am Tag vor der Untersuchung ab 18 Uhr 500 ml trinken
2. am Untersuchungstag morgens nüchtern Entleerung der Harnblase
3. Infusion der Chelatoren über einen Zeitraum von 45 Minuten
4. Nach Infusionsende inert 1 Stunde 300 ml Wasser trinken
5. Abgabe einer Urinprobe

Die Metallausleitungsstrategie wird basierend auf Symptomatik und Testbefunden festgelegt.

 

Chelattherapie leitet Metalle aus

Mit der Chelat-Therapie steht seit über 60 Jahren eine weltweit eingesetzte, sichere Methode zur Ausleitung von Metallen aus dem menschlichen Körper zur Verfügung. Chelate (abgeleitet vom griechischen „chele“ = Schere /Zange) binden dank ihrer chemischen Struktur Metalle im Körper und leiten sie mit dem Urin aus dem Körper aus.

Urin vor und nach kombinierter intravenöser Provokation mit Chelaten

 

Das Bild oben zeigt die Unterschiede in den Metallkonzentrationen von unprovoziertem (Grün) und provoziertem (Rot) Urin. Vor allem Blei, Quecksilber, Cadmium, Aluminium, Zinn,  Nickel, Tungsten, Antimonit und Uran werden durch die Chelatkombination gebunden. Nach mehreren Infusionen nimmt die Metallbelastung nachweislich ab. Die Besserung der Beschwerden wie Schmerzen, Entzündungen, Allergien, Durchblutungsstörungen und Erschöpfung lässt sich in der Regel auch an verbesserten Laborwerten nachvollziehen.

Die reduzierte Metallbelastung führt daneben auch zu einer verbesserten Entgiftungskapazität für eingelagerte, nicht-metallische Umweltgifte, die selbst nicht direkt durch die Chelate gebunden werden. Durch die Einsparung an reduziertem Glutathions, unserem wichtigsten Entgiftungsmolekül, und durch Entlastung anderer Entgiftungsenzymsysteme können auch nicht-metallische Umweltgifte besser ausgeschieden und schädliche Mikroorganismen und Krebszellen efizienter vom Immunsystem eliminiert werden.

 

Wie viele Chelatinfusionen sind nötig?

Das richtet sich nach der Schwere der getesteten Belastung und nach dem Behandlungsgrund. Generell werden 2 Chelatformen unterschieden:

1. Klassische Schwermetallentgiftung:
Hier wird meist Na-Ca-EDTA mit DMPS kombiniert wie im Provokationstest. Eine Behandlungsserie beinhaltet 5-10 Infusionen über ca. 60 Minuten im Abstand von 2 – 4 Wochen. Besserungen sind ab der 5. Infusion, gelegentlich aber auch schon früher zu erwarten. Das Ausleitungsergebnis wird dann mit einem erneuten Provokationstest kontrolliert. In den Chelat-freien Wochen können Vitalstoff-Infusionen zur Wirkungs-Optimierung und Verhinderung von Spurenelementmängeln verabreicht werden.

2. Behandlung der Arteriosklerose
Diese Behandlung stellt oft eine Alternative zu riskanteren Bypass-Operationen dar, mehr Informationen dazu finden Sie auf der Homepage der Fachgesellschaft für klinische Metalltoxikologie KMT. Zur Besserung der Durchblutungssituation wird ein anderes Chelatprotokoll mit Na-EDTA verwendet. Na-EDTA muss langsamer, d.h. über 3 Stunden, verabreicht werden. Ausserdem sind zur erfolgreichen Durchblutungssteigerung mehr Infusionen (ca. 20-30) und kürzere Behandlungsabstände (2 x /Woche) erforderlich als bei einer reinen Entgiftungskur.

Die Chelattherapie kann durch Schweizer Zusatzversicherungen übernommen werden, sie ist nicht Teil der gesetzlichen Grundversicherung.

Chelattherapie ist eine sichere und effektive ursächliche Behandlungsmethode und kann Linderung bei vielen sonst schwer heilbaren chronischen Krankheiten bewirken.